Architektur

Verschiedene Ansichten der Galeries Lafayette Berlin von Jean Nouvel
Kurz nach der Wiedervereinigung Deutschlands und Berlins 1990 war die „Wiedergeburt“ der alten Friedrichstadt rund um den weltbekannten Gendarmenmarkt beschlossene Sache. Vor allem die ehemalige Flaniermeile des Stadtteils, die Friedrichstraße, zog Investoren aus dem In- und Ausland an. In einem internationalen Wettbewerb für das Quartier 207 setzte sich der Stararchitekten Jean Nouvel, berühmt geworden durch den Opernbau in Lyon und das Arab World Institute in Paris, mit seinem spektakulären Entwurf für die Galeries Lafayette durch. Mit der Grundsteinlegung am 9. Oktober 1992 wurde das erste große Zeichen für die Renaissance des berühmten Boulevards gesetzt. Richtfest wurde im Herbst 1994 gefeiert, die Eröffnung der Galeries Lafayette folgte am 29. Februar 1996.

Zwölf Kegel und Zylinder aus Glas geben dem Quartier 207 und damit auch den Galeries Lafayette eine Eleganz und Leichtigkeit, die von der üblichen Berliner Blockbebauung abweicht. Nouvels inzwischen legendäre Kegel und die kühne Glasfassade sind zu Publikumsmagneten avanciert. Die moderne Architektur setzt sich im Innern auf allen Etagen des Quartier 207 fort, die neben den Galeries Lafayette weitere Büros und exklusiven Wohnraum beherbergen. Variationen des Lichtwerdens erzeugt, und ein rundum exklusives Shopping- und Arbeitserlebnis entsteht. Mit dem Quartier 207 und den Galeries Lafayette hat Berlins Stadtmitte ein neues, unverwechselbares Wahrzeichen bekommen.